Hallo zusammen;
wir, die beteiligten Vereine der JSG Dornburg möchten Sie auf dieser Homepage
über die JSG Dornburg informieren.
„Was ist die JSG Dornburg eigentlich?“
Die JSG Dornburg ist der Zusammenschluss von Jugendmannschaften der einzelnen,
in Dornburg beheimateten, Fußballvereine.
Derzeit sind alle Dornburger Vereine an der JSG beteiligt, was allerdings jeder Verein
zu Beginn einer neuen Runde neu entscheiden kann.
„Warum gibt es die JSG Dornburg eigentlich?“
Grundsätzlich ist kein einzelner Verein, vor allem bei älteren Jugendmannschaften,
mehr in der Lage nur mit Kindern aus dem eigenen Ort eine komplette Mannschaft
zu stellen. Durch die JSG ist gewährleistet, dass jeder, der in Dornburg Fußball
spielen möchte, auch tatsächlich hier Fußball spielen kann.
Darüber hinaus ist die JSG ein Instrument der Arbeits- und Kostenteilung:
Sicherlich wäre kein Verein in der Lage, alle Jugendmannschaften mit qualifizierten
Betreuern zu versehen (Vielleicht ist dies ja ein Anstoß für Sie…), des weiteren
verschlingt ein Spielbetrieb auch für Jugendmannschaften schon einen sehr hohen
Betrag z.B. an Meldegebühren, Schiedsrichterkosten, Flutlicht, Warmwasser, Fahrt-
kosten, Heizung, Ausstattung etc. den kein Verein mehr alleine aufwenden könnte.
„Warum macht man Jugendarbeit?“
Grundsätzlich sollte man zwischen den beiden Komponenten „Betreuung von
Kindern/Jugendlichen“ und „Ausbildung von Fußballern“ unterscheiden.
In den unteren Jugendmannschaften (die auch noch nicht im Rahmen der JSG
zusammen geschlossen sind) geht es daher darum, den Kindern den Spaß an
der Bewegung und ein Gefühl für den Ball zu vermitteln.
In der weiterführenden Betreuung im Rahmen der JSG geht es nun darum eine
möglichst optimale Ausbildung der Jugendlichen im fußballerischen und
sozialen Bereich zu gewährleisten. Grundsätzlich geht es bei der Jugendarbeit
er Vereine darum, Jugendliche dauerhaft für den Fußball zu begeistern, ihr Talent
zu fördern, und sie so für die einzelnen Seniorenmannschaften auszubilden.
„Ab wann sollte man vom „spielen“ ins „fördern“ übergehen?“
Sämtliche Ausbildungsmaßnahmen und Förderungen beginnen ab dem
D-Jugendalter. Ein paar Beispiele:Alle Schulungsunterlagen des DFB beginnen
n diesem Alter. Ab dieser Jugend wird aktiv um Aufstieg und Abstieg gespielt.
Die Sichtungen für Kreisauswahlen und andere Kader beginnen in diesem Alter.
Wir haben uns als JSG dazu entschieden, diese Empfehlung anzunehmen,
und unsere Förderung entsprechend auch ab diesem Alter zu installieren.
Zumal in den letzten Jahren immer auffälliger wurde, dass den beteiligten
Vereinen in diesen Altersstufen schon vermehrt talentierte Spieler zu vermeintlich
höherklassigen Vereinen „weglaufen“. Ein weiterer Grund für einen
Zusammenschluss ab der D-Jugend ist die Tatsache, dass die Kinder in den
weiterführenden Schulen sowieso zusammen sind, sich kennen und meist schon
den Wunsch äußern mit gleichstarken Kindern aus den Nachbarorten
zusammenspielen zu wollen.
„Was bedeutet ‚Leistungsgerechte Förderung’?“
Das bedeutet, dass man sowohl die starken als auch die schwächeren Spieler
gemäß ihren Fähigkeiten ausbildet und verbessert. Im Trainings- und Spielbetrieb
ist es ab einem gewissen Alter für beide Seiten nicht mehr förderlich wenn in einer
Mannschaft ein zu großes Leistungsgefälle hat. Wenn man das Training zum Beispiel
„für die guten“ konzipiert, sind die schwächeren überfordert und umgekehrt. Auch im
Spiel wird auffällig, das schwächere Spieler oft fast gar nicht in das Spiel mit
eingebunden werden, und Ihnen so die Möglichkeit genommen wird sich zu
verbessern. So ist es für die „schwächeren“ oft besser sich mit gleich starken
Spielern zu messen, denn hier können sie sich eigene Erfolge erarbeiten und
erkämpfen, und müssen nicht zugucken wie die „Stars“ spielen. Mit den besseren
Spielern kann man dann an der Stelle schon an den weiterführenden Übungen
arbeiten, während man den schwächeren noch Basisarbeit vermitteln kann.
„Wie setzt ihr das in der JSG Dornburg um?“
Wir möchten die besten Spieler einer Jahrgangsstufe jeweils in einer Mannschaft
spielen lassen, egal aus welchem Ortsteil sie sind. Hier soll mittelfristig ein Niveau
geschaffen werden, dass möglichst vielen Talenten die Basis gibt weiterhin in
JSG Dornburg Fußball zu spielen und nicht abzuwandern. Darüber hinaus werden
die etwas schwächeren Spieler „grob“ nach Ortsteilen unterteilt. Das bedeutet dass
es unterhalb der jeweiligen ersten Mannschaft keine bewusste qualitative Abstufung
mehr gibt. Eine zweite und dritte oder gar vierte Mannschaft wird es demnach
nur formell , nicht aber vom beabsichtigten Leistungsstand geben. Hier werden die
Spieler nach Absprache mit den Betreuern, und vor allem den Kindern/Jugendlichen
eingeteilt.
„Wer entscheidet über ‚gut’ oder ‚schlecht’?“
Zum Ende jeder laufenden Runde setzen sich die Jugendleiter der JSG Dornburg
und die Betreuer der jeweiligen Mannschaften zusammen, um die einzelnen Kader
der neuen Saison festzulegen. Vor allem dem Trainer der ersten Mannschaft kommt
dann die Aufgabe zu, den Kader entsprechend dem Leistungsstand der Spieler,
aber auch sozialer (Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Leistungswillen etc.)
Komponenten zusammen zu stellen. Allen Spielern, die den Sprung in diese
Mannschaft nicht schaffen, bekommen weiterhin die Möglichkeit ihrem Niveau
entsprechend Fußball zu spielen. Des weiteren sei betont, das diese Einteilung zu
Beginn der Saison nicht fix ist, sondern jeder Spieler die Möglichkeit hat sich durch
gute Leistungen für die „erste“ zu empfehlen.
„Warum lässt man nicht alles wie es war?“
Zum einen aus Wettbewerbsgründen: Wenn man in Dornburg mit 3 „halbguten“
Mannschaften in einem Jahrgang spielt, nur weil die Spieler halt gerade aus dem
gleichen Ortsteil sind, hat das zur Folge, das die besten Spieler in den Mannschaften
bald unzufrieden werden und uns weglaufen. Das wollen wir so lange wie möglich
verhindern. Sehr viele Vereine um uns herum können den Talenten leider etwas
bessere Perspektiven (Weil z.B. die jeweilige Jugendmannschaft oder die
Seniorenmannschaft höher spielt) bieten, und wir versuchen deshalb nun diese
Lücke zu verringern oder gar zu schließen. Ein weiterer Grund ist, dass man mit dem
alten System kaum noch Output für den Seniorenbereich der einzelnen Vereine
produzieren konnte. Wenn aus der A-Jugend einmal ein starker Jahrgang hervor ging,
so war dies zumeinst der dankenswerte Verdienst von einzelnen, zumeist Vätern
beteiligter Jugendlicher, die über Jahre einen Jahrgang „gepusht“ haben, und kein
Verdienst von systematischer Jugendarbeit. Wir hoffen, dass sich dies mit der neuen
Vorgehensweise ändern wird. Ob es so kommt, wissen wir leider auch nicht.
Wir haben mit der JSG Dornburg die Verpflichtung den Spielbetrieb von
5 Seniorenabteilungen, jeweils mit 2. Mannschaften mit Nachwuchs zu versorgen.
Dies kann nur funktionieren, wenn wir möglichst vielen Spielern die Lust am Fußball
vermitteln können und sie auch aktiv für ein Vereinsleben begeistern.
„Was können wir als Eltern tun, um eure ehrenamtliche
Arbeit zu unterstützen?“
Natürlich sind wir in punkto Ausstattung immer froh, wenn sich jemand findet
der uns unterstützt!
Vielmehr benötigen wir dringend „Nachwuchs“ wenn es darum geht, die
mehr als 200 Kinder und Jugendlichen bis zu 4mal in der Woche
adäquat zu betreuen!
Da alle Betreuer und Trainer einem mehr oder minder stressigen Beruf
nachgehen und ihre Freizeit gerne für die gute Sache opfern, freut sich jeder
einzelne auch über die „kleinen“ Dinge die ihm das Leben leichter machen.
Oftmals reicht es daher schon wenn Sie sich als Eltern dafür interessieren
wie ihr Kind zum Training/Spiel kommt, ob es sich bei Krankheit/Verhinderung
ordnungsgemäß abmeldet, ob es beim Sport den nötigen Respekt vor
Mitspielern/Gegner/Betreuern zeigt oder ob es die entsprechende Ausrüstung
mit hat.
Des Weiteren sind wir für Fahrdienste (Kuchen-) Spenden oder ähnliches für
besondere Events, wie Abschlussfeiern und ggf. Ausflügen (Stadionbesuch)
sehr dankbar.
Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dem Vorhaben, beim Fußball seine
Grenzen auszutesten, seine Teamfähigkeit zu schulen und sich in
einer Gruppe zu integrieren.